Der Abteuerbahnhof Springpfuhl – ein Erlebnisbericht
Ein Beitrag von Toni Richter
Nun lebe ich schon bald mehr als 5 Jahre in Berlin und da erlebt man so einiges. Kenner wissen, was ich meine. Auch nach fünf Jahren kommt man aus dem Staunen über die Vielseitigkeit der Stadt nicht heraus. Wovon mag die Rede sein?, fragt sich der ein oder andere. Ich es will es aufklären! Ich rede von einer vielleicht neuen Touristenattraktion, ein Erlebnisbahnhof. Es geht um den S Bahnhof Springpfuhl.
Ich gehe über den Helene-Weigl-Platz um zur S-Bahn zu gelangen. Es herrscht Ruhe, schließlich ist es früh am Morgen, dazu regnet es. Am Dönerstand vorbei, ab ins Trockene. Die Treppen runter… Huch! Da steht der Tunnel unter Wasser. So ein Mist!, dachte ich. Mein Schlauchboot habe ich im Keller gelassen. Ich sollte mich beim nächsten Mal besser vorbereiten. Nun es nützt ja nichts und so stapfe ich durch das kühle Nass, in dem die Zigarettenstummel ganz ruhig ihre Bahnen ziehen. Nach kurzer Zeit und einen Nase betäubenden Uringeruchs, erreiche ich die Treppe. Geschwächt vom Tunnellauf, steige ich diese nun hinauf, um mich erstmal auf eine trockene einladende Bank zu setzen. Nun ja, das dachte ich zumindest. Leider fehlt das Dach, als Ersatz wurde ein grünes Netz gespannt, das leider den Regen kaum auffängt, der auf den Bahnsteig niederprasselt. Vielleicht ein Survival Bahnhof? Vielleicht kann man damit Touristen nach Marzahn locken. Mit dem Slogan „Abenteuer Bahnhof Springpfuhl – Kenn dein Limit“.