Schwache Vorstellung
Ein Beitrag von Toni Richter
Bei einer Bürgerinformationsveranstaltung zur neuen Schule in der Bruno-Baum-Straße zeigte sich Statdtrat Stefan Bley (CDU) desinteressiert und schlecht vorbereitet, was bei den Anwohnern auf deutliche Kritik stieß.
Wir fordern den Stadtrat auf, Bürgerbeteiligung endlich ernst zu nehmen!
Am 29.04.24 besuchte ich eine Bürgerinformationsveranstaltung. Ich war guter Dinge, schließlich war ich vorbereitet, das gehört bei solchen Terminen dazu. Aber jetzt erstmal zum Anfang, worum geht es hier überhaupt.
In der Bruno-Baum-Straße wird eine neue Schule gebaut. Sie gehört zur sogenannten Schulbauoffensive des Senates. Der Bezirk stellt Flächen zur Verfügung und der Senat baut das Gebäude. Sie besteht aus Holzmodulen, diese Module werden in Köpenick gebaut, sehr nachhaltig. Hier sollen dann bis zu 568 Schüler unterrichtet werden. Mehr gibt es auf der Website der Stadt Berlin zu lesen.
Stefan Bley (CDU) ist Stadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung, Kultur und Facility Management, also ein „Allrounder“, das behauptet er zumindest. Er lud zur Veranstaltung ein. Tja, was soll ich sagen… Er wirkte desinteressiert, nicht gut vorbereitet, antworte nur ausweichend. Er hatte nicht die richtigen Mitarbeiter dabei, die zu den verschiedenen Themen wie Grünflächen, Baumneupflanzung usw. Stellung hätten beziehen können. Und die Anwohner merkten das auch.
Er sah eigentlich nicht Notwendigkeit solch eine Veranstaltung zu organisieren. Diese hätte es fast auch nicht gegeben, wenn sich eine Anwohnerin nicht durch ständiges nachhaken, nachfragen und sich nicht unterkriegen lassen für diese Veranstaltung eingesetzt hätte.
Seit dem 20.09.23 steht fest, dass die Schule an jenem Ort gebaut wird, vereinzelt gab es ein paar Zettel die in Schaukästen aufgehangen wurden, sonst nichts! Ein Hauch von Interesse am Belangen von Bürgern? Jedenfalls nicht bei der CDU.
Herr Bley verteidigt sich und gibt zu bedenken, dass so etwas wie Partizipation nicht mit eingeplant sei. Zu dem opfere er hier seine Freizeit und müsse das nicht tun.
Weitere Fragen werden desinteressiert beantwortet. Mit Bürgern reden? Wie lästig! Lieber bleiern vorne stehen und die Zeit absitzen bzw. stehen. In den Dialogen strahlte er das Charisma einer grauen Strickjacke aus.
Alles im allen, hat er sich und den Anwohnern keinen guten Gefallen getan. Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht. Ein Allrounder sollte da schon mehr Können zeigen.
Die Berliner Woche hatte bereits zuvor über das Thema berichtet.